Wie richte ich ein kleines Gewächshaus für meine Terrasse ein?
Ein kleines Gewächshaus auf der Terrasse ist die perfekte Lösung für alle, die keinen Garten haben, aber trotzdem frisches Gemüse, Kräuter oder exotische Pflanzen ziehen möchten. Doch wie setzt man so ein Mini-Gewächshaus richtig um? Hier bekommst du eine praktische Anleitung mit wertvollen Tipps, damit dein Terrassen-Gewächshaus nicht nur gut aussieht, sondern auch funktioniert.
Welches Gewächshaus passt zu meiner Terrasse?
Bevor du loslegst, überlege dir, was du anbauen möchtest und wie viel Platz du hast. Es gibt verschiedene Gewächshaus-Typen:
- Minigewächshaus: Perfekt für Kräuter oder Setzlinge, nimmt kaum Platz weg.
- Regal-Gewächshaus: Mehrstöckig, ideal für kleine Terrassen.
- Faltbares Gewächshaus: Mobil und praktisch, wenn du flexibel bleiben willst.
- Freistehendes Gewächshaus: Größer, aber immer noch kompakt genug für eine Terrasse.
- Wandgewächshaus: Steht an einer Wand und nutzt den Platz effizient aus.
Ein kleiner Tipp: Wenn du nur wenig Platz hast, sind vertikale Lösungen oder ein Regal-Gewächshaus oft die beste Wahl.
Wo sollte das Gewächshaus stehen?
Die Platzierung ist entscheidend. Ein Gewächshaus sollte genügend Sonne bekommen, aber nicht den ganzen Tag in der prallen Hitze stehen. Eine Südausrichtung ist optimal, aber wenn das nicht geht, hilft ein Standort mit Morgen- oder Abendsonne.
Wenn du keine Wahl hast und das Gewächshaus der vollen Sonne ausgesetzt ist, denke über eine Beschattung nach – ein Tuch oder eine Jalousie kann Wunder wirken.
Das richtige Material: Glas, Kunststoff oder Folie?
Jedes Material hat seine Vor- und Nachteile:
Material | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Glas | langlebig, sieht hochwertig aus, sehr lichtdurchlässig | schwer, bruchanfällig, teuer |
Kunststoff | leicht, bruchsicher, günstig | verkratzt schnell, kann mit der Zeit vergilben |
Folie | super günstig, einfach auf- und abzubauen | weniger stabil, muss regelmäßig ersetzt werden |
Für eine Terrasse ist oft ein Kunststoff- oder Foliengewächshaus praktischer, weil es leichter ist und keinen schweren Untergrund benötigt.
Was kannst du anbauen?
Nicht jede Pflanze fühlt sich in einem kleinen Gewächshaus wohl. Hier ein paar, die sich besonders gut eignen:
- Kräuter: Basilikum, Thymian, Minze – sie gedeihen prächtig im geschützten Raum.
- Salate: Pflücksalate, Rucola und Spinat wachsen schnell und unkompliziert.
- Tomaten und Paprika: Sie brauchen etwas mehr Platz, fühlen sich aber im geschützten Raum sehr wohl.
- Erdbeeren: Perfekt für Töpfe und kleine Gewächshäuser.
- Chili und Peperoni: Die mögen es warm und geschützt.
- Exotische Pflanzen: Zitronenbäumchen oder Ingwer brauchen eine höhere Luftfeuchtigkeit, die ein Mini-Gewächshaus bietet.
Belüftung und Bewässerung – zwei entscheidende Faktoren
Ein Gewächshaus ohne Luftzirkulation wird schnell zur Sauna für deine Pflanzen. Achte darauf, dass du regelmäßig lüftest – entweder durch eingebaute Fenster oder indem du die Tür öffnest.
Beim Gießen gilt: Lieber regelmäßig, aber nicht zu viel. Staunässe ist der Feind Nummer eins im Gewächshaus! Nutze am besten eine Sprühflasche für empfindliche Pflanzen und gieße morgens oder abends. Ein kleiner Wassertank mit Tropfbewässerung kann dir zusätzlich Arbeit ersparen.
Winterfest oder nur für den Sommer?
Einige Gewächshäuser sind nur für die warme Jahreszeit gedacht. Wenn du dein Gewächshaus das ganze Jahr über nutzen möchtest, brauchst du:
- Isolierung: Blasenfolie oder spezielle Thermofolie helfen gegen Kälte.
- Zusätzliche Heizung: Eine kleine Gewächshausheizung oder ein Frostwächter hält empfindliche Pflanzen am Leben.
- LED-Pflanzenlampen: Falls es im Winter zu dunkel wird, helfen sie beim Wachstum.
Wenn du dein Gewächshaus nur saisonal nutzt, reicht es oft, es im Herbst zu leeren und einzulagern.
So schützt du dein Mini-Gewächshaus vor Wind und Wetter
Eine Terrasse ist oft windanfälliger als ein Garten. Um dein Gewächshaus zu sichern:
- Stelle es an eine geschützte Wand oder Ecke.
- Verwende Sandsäcke oder Steine, um es zu beschweren.
- Bei Sturmwarnung: Falls möglich, vorübergehend abbauen oder zusätzlich sichern.
Fazit – lohnt sich ein Gewächshaus auf der Terrasse?
Definitiv! Ein kleines Gewächshaus bringt frische Kräuter, knackiges Gemüse und das gute Gefühl, selbst etwas anzubauen – auch ohne Garten. Wenn du den richtigen Standort wählst, für Luftzirkulation sorgst und deine Pflanzen mit Liebe pflegst, steht der kleinen grünen Oase nichts mehr im Weg. Also, worauf wartest du? Ran an die Töpfe! 😊