Die Cloud kurz erklärt: FAQ

Das große Cloud-FAQ: Alles rund um die eigene Cloud

Das Thema Cloud Computing ist mit vielen Fragen verbunden – vor allem für Neulinge in diesem Sektor, die sich zum ersten Mal für eine Cloud entscheiden, wollen wir eine Orientierungshilfe bieten, um sich zwischen den zahlreichen Anbietern und Tarifen zurechtzufinden. Erste Eindrücke und Begriffserklärungen finden Sie in unserem Cloud Ratgeber. Gern stellen wir Ihnen die aktuell gängige Cloud Definition vor und erklären Ihnen die wichtigen und wesentlichen Begriffe rund um das Thema Cloud Computing. Wenn Sie immer noch spezifische Fragen haben, soll Ihnen unsere Cloud FAQ (Frequently Asked Questions) behilflich sein. Gern beantworten wir Ihnen in aller Kürze die Fragen, die in Zusammenhang mit Cloud Diensten am häufigsten gestellt werden.

Was bedeutet eigentlich der abstrakte Begriff „Cloud“?

Der auf dieser Seite am häufigsten vorkommende Begriff stammt aus dem Englischen und bezeichnet im Deutschen eine Wolke. Allgemein gesehen ist die Cloud ein virtueller Speicherort im Internet, in dem Nutzer bestimmte Services eines Cloud-Anbieters nutzen können. Von der Bereitstellung von Online Webspace bis hin zu Mailing- und Kalenderdiensten können Cloud-Dienstleister viele Angebote zur Verfügung stellen. Mit Ihrem Computer oder Ihrem Mobiltelefon können Sie von jedem Ort auf Ihre in der Cloud abgelegten Daten zugreifen. Passende Apps für moderne Systeme wie Android, Windows Phone oder iOS ermöglichen den mobilen Zugriff auf Ihren Webspeicher.

Welche Vorteile hat eine Cloud?

Ein großer Vorteil der Cloud ist die zentrale Nutzung anbieterseitig bereitgestellter Ressourcen und Softwaresysteme. Sie sparen sich die Installation, Pflege und Wartung eigener Programme, benötigen keine leistungsstarken Rechner, sondern können Ihre komplette Computer- und Webarbeit über die Cloud erledigen. Sie greifen auf ein sicheres System zurück und können– je nach Wahl des Tarifs – auf einen sehr hohen Online Speicherplatz zurückgreifen. Cloud-Dienste stellen moderne Programme bereit, deren Bedienung Sie bequem über Ihren Browser steuern und sich ausschließlich ein einziges Mal einloggen müssen: In Ihre Cloud. Durch Cloud-Systeme können Sie bereits für wenig Geld im Monat einen hinreichend großen Webspace kaufen bzw. mieten und Ihre Daten sicher speichern und einen mobilen Zugriff ermöglichen. Sie nutzen die Infrastruktur, die Kompetenz und die Technologie Ihres Cloud-Dienstes und können sowohl von PC, Laptop, Tablet oder Handy in Ihrer Cloud arbeiten.

Welche Dienste werden in einer Cloud angeboten?

Je nachdem, ob Sie sich für einen sehr großen Cloud-Dienstleister oder einen kleinen Cloud-Anbieter entscheiden, werden unterschiedliche viele Services bereitgestellt. Zu den gängigsten Leistungen eines Cloud-Services zählt in erster Linie die Bereitstellung des Speicherplatzes, den Sie gegen eine Gebühr mieten können. Darüber hinaus stellt Ihnen Ihr Cloud-Dienst Rechenkapazität, eine passende Firewall zum Schutz Ihrer Daten oder auch einen Router zur Verfügung. Neben dieser notwendigen Infrastruktur (IaaS) werden Software-Pakete angeboten: Dabei kann es sich um Textverarbeitungsprogramme oder moderne Tabellenkalkulationssoftware handeln. Natürlich werden in vielen Fällen auch passende Sicherheitslösungen und Kommunikationsprogramme bereitgestellt, die Sie auf den Servern Ihres Cloud-Dienstes nutzen können. Umfang und Ausmaß der bereitgestellten Dienste ist natürlich abhängig von der Wahl des Cloud Tarifs.

Die wesentilchen Cloud-Dienste kurz erklärt:

Wie können Daten innerhalb der Cloud gespeichert werden?

Ganz einfach: Entscheiden Sie sich für einen passenden Cloud-Anbieter, und melden sich dort an. Mit Ihren Zugangsdaten können Sie sich über den Browser auf der Webseite Ihres Cloud-Services einloggen und haben direkten Zugriff auf Ihre Daten. Meist sehen Sie bereits nach dem erfolgreichen Login einen Upload-Button, mit dem Sie Dateien von Ihrem Computer bequem in die Cloud laden können. Falls Sie zahlreiche Dateien hochladen möchten, ist die Variante des einzelnen Uploads recht umständlich. Abhilfe schaffen an dieser Stelle Apps und Software-Tools, durch die Sie, ähnlich wie beim Verschieben von Ordner auf dem Desktop, Daten per Drag&Drop in Ihre Cloud laden können.

Mit welchen Kosten ist monatlich bei einer Cloud zu rechnen?

Dass eine Cloud mit zahlreichen Funktionen, Extras und hohem Speicherplatz nicht kostenlos zur Verfügung steht, liegt auf der Hand: Die Kostenstruktur der einzelnen Cloud Tarife unterscheiden sich jedoch erheblich. Einsteigerpakete beginnen bereits ab 1-2 Euro, während große Cloud Systeme für Unternehmen durchaus im dreistelligen Eurobereich liegen – monatlich. An dieser Stelle sollten Sie abwägen, welchen Betrag Sie zu investieren bereit sind. Für die private Nutzung sind Cloud Angebote bis 10 Euro monatlich die beste Wahl, da Ihnen grundsätzlich ein umfangreiches Leistungspaket mit ausreichend Online Webspace zur Verfügung gestellt wird.

Welche Sicherheitsstandards gelten im Cloud-Computing?

Aufgrund aufkommender Sicherheitsfragen bei aktuellen Cloud Systemen wurden wirksame Maßnahmen entwickelt, um persönliche Daten zu schützen und die Sicherheit innerhalb der Cloud zu gewährleisten. Per SSL/TLS Verschlüsselung wurde eine Zugriffsabsicherung entwickelt, durch das eine Authentifizierung stattfindet – die den Datenfluss zwischen Ihnen und der externen Cloud schützt. Cloud Anbieter schützen darüber hinaus ihre eigenen Datenbank- und Filesysteme, so dass die von Ihnen hochgeladenen Dateien für niemanden zugänglich sind. Durch eine homomorphe Verschlüsselung werden Dateien gar nicht entschlüsselt. Jegliche Verarbeitung Ihrer Dokumente innerhalb der Cloud geschieht auf Basis der verschlüsselten Dateien. Durch den Sealed Cloud Effekt bleibt es Administratoren eines Cloud Services verwehrt, auf unverschlüsselte, private Dateien zuzugreifen. Es haben sich somit gültige und übliche Sicherheitsstandards durchgesetzt, durch die Sie sich sicher und frei innerhalb der externen Cloud bewegen können.

Umfangreiche Informationen zum Thema Cloud Sicherheit sowie Cloud Speicher Sicherheitszertifikaten finden Sie auf unseren Seiten: Absicherung und Verschlüsselung: Die Cloud sicher nutzen.

Welche Cloud passt am besten zu den eigenen Ansprüchen?

Damit Sie einzelne Cloud-Dienste bewerten können, nutzen Sie idealerweise einen großen Cloud-Anbieter-Vergleich. Sie sollten sich vor Vertragsabschluss überlegen, in welchem Umfang und mit welcher Intensität Sie Ihre Cloud im Internet nutzen möchten. Oftmals reichen bereits die günstigsten Verträge aus, da diese einen ausreichenden Webspace bieten, so dass all Ihre Dokumente in der Cloud Platz finden. Möchten Sie jedoch umfangreichere Services nutzen, wie beispielsweise komfortable E-Mail-Systeme, Textverarbeitungsprogramme oder Kalkulationssoftware – oder benötigen Sie einen weitaus größeren Cloud Speicher – dann sollten Sie sich für größere Vertragstypen entscheiden, die die entsprechenden Services bieten. Während für Privatpersonen in der Regel günstigere Angebote bis 10 Euro im Monat ausreichen, kommen für die meisten kleinen, mittleren und auch größeren Unternehmen nur die teureren und leistungsstärkeren Cloud-Angebote in Frage.

Was wird unter der Cloud Architektur verstanden?

Im Grunde müssen Sie sich eine Cloud wie einen ganz normalen Computer vorstellen: nur sehr viel größer. Ein Cloud-Dienstleister mit mehreren Tausend Kunden muss riesige Datenmengen speichern und Prozesse organisieren und systematisieren. Die Architektur ist gleicht jedoch Ihrem heimischen Computer: Prozessor, Arbeitsspeicher (RAM), sowie Festplattensysteme gehören zur Grundausstattung – nur, dass es sich nicht um einen einzelnen Rechner, sondern vielmehr um ein Servernetz auf zahlreichen miteinander verbundenen Computern handelt, die wiederum interagieren, Dateien austauschen und Prozesse verarbeiten. Im Grunde ist Ihr gemieteter Online Speicher daher nichts anderes als eine kleine Partition einer riesigen Festplatte eines Internetanbieters, deren Kapazitäten Sie sich mit vielen Cloud-Nutzern teilen.

Ist der Cloud-Speicher auch ein Software-Ersatz?

Längst ist es nicht mehr der reine Webspace bzw. Cloud-Speicherplatz, den einzelne Dienstleister bereitstellen. An einen Clouddienst sind auch Programme und Anwendungen gekoppelt, durch die Sie innerhalb Ihrer Cloud Textverarbeitungsprorgamme sowie Grafikprogramme und Bildbearbeitungssoftware nutzen können. Auch die Ton- und Videobearbeitung ist bei vielen Angeboten im Leistungsspektrum enthalten. Die Bedienung erfolgt daher nicht mehr über das Programm, das Sie auf Ihrem Computer installieren, sondern über den Browser. Die Folge ist, dass Sie die Anwendung auf den Servern des Cloud-Dienstleisters ausführen und Ihre eigenen, technischen Ressourcen somit nicht mehr belasten müssen. Sie müssen daher auch keine Software-Updates vornehmen, sondern können sich darauf verlassen, dass Ihr Cloud-Anbieter stets aktuelle Versionen bereitstellt. Welche Dienste und Zusatzfunktionen die einzelnen Cloud-Dienstleister anbieten, erfahren Sie auf unseren Cloud Anbieter Übersichtsseiten sowie in den umfangreichen Tarifübersichten der einzelnen Cloud-Anbieter.

Was tun, wenn der Cloud-Dienst geschlossen wurde?

Nun haben Sie mühsam Ihre Cloud befüllt und zahlreiche Dokumente, Bilder und Videos auf Ihren Online Speicher geladen. Natürlich kann es immer passieren, dass verschiedene Anbieter Ihren Service einstellen. Gerade aufgrund der stetig wachsenden Konkurrenzsituation im Cloudgeschäft und der Verdrängung kleinerer Anbieter durch die marktdominierenden Branchenriesen besteht die Gefahr, dass einige Dienste vollständig geschlossen werden müssen. In der Regel verfügen Cloud-Dienste über entsprechende Backup-Möglichkeiten. Ein Konkurs eines Cloud-Dienstleisters führt zumeist dazu, dass Sie Ihre Dateien innerhalb einer vorgegebenen Zeit aus der Cloud heraus auf ein privates Speichermedium laden können. Grundsätzlich empfiehlt Ihnen die Bestetipps.de-Redaktion jedoch: Sichern Sie Ihre Daten entweder auf mehreren Servern oder erstellen Sie in regelmäßigen Abständen ein lokales Backup – so bleiben Ihre Daten sicher.

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