Frisst die Haselmaus eigentlich Haselnüsse?
Ja! Die Haselmaus frisst u.a. Haselnüsse, denn sie weiß was lecker und gesund ist. Genau wie der Mensch, ist sie ein „Allesfresser“ und auch wir Menschen wissen, dass Haselnüsse sehr schmackhaft und gesund sind. Doch aufgepasst: Haselnüsse gehören mit zu den allergieauslösenden Nahrungsmitteln, und sollten daher nur gegessen werden, wenn eine allergische Reaktion nach dem Verspeisen von Haselnüssen ausgeschlossen wurde.
Warum soll ich Haselnüsse essen?
Dafür gibt es drei gute Gründe. Der erste Grund sollte sein, dass man sie lecker findet und sie gern isst. Doch schon kommt der zweite und nicht unwichtigere Grund: weil sie gut für unseren Organismus sind, ihn fit und gesund erhalten und sich die guten Nährstoffe positiv auf unseren Kreislauf und unser Herz auswirken. Und der dritte Grund: Hat man mal aus Versehen zu viel gekauft, werden sofort dankbare Abnehmer bei Vögeln, Eichhörnchen und Haselmäusen gefunden.
Was ist drin in den knackigen Haselnüssen?
Haselnüsse enthalten ungefähr 60 % Fett. Doch keine Angst, es handelt sich hauptsächlich um gute einfach- und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die dem Körper zugeführt werden müssen, weil er sie nicht selbst herstellen kann. Trotzdem ist Maßhalten angesagt, denn bei einem Verzehr von 100g dieser Spezies, werden ca. 630 Kilokalorien aufgenommen. Zum Vergleich: Zwei einfache Brötchen, belegt mit Butter und Gouda haben ungefähr genauso viele Kilokalorien (Kcal).
Und der tägliche Bedarf?
Für den täglichen Bedarf reichen 25g Haselnüsse aus, das sind ungefähr 15 Stück. Doch jeden Tag Haselnüsse? Das braucht wirklich nicht zu sein, denn zum Glück gibt es noch eine Reihe anderer Nüsse, Samen und Sprossen, die ebenfalls gesund sind und gegessen werden wollen. Hier ist Abwechslung gefragt! Es stecken aber noch viel mehr gute Nährstoffe in der Haselnuss u.a. Eisen, Mineralstoffe, Kalium, Calcium, Eiweiß, Spurenelemente, und viele gute Ballaststoffe. Auch verschiedene Vitamine (A, B1, B2, B6, C, E) sind drin.
Wo wächst der Haselnussstrauch?
Nun, bei uns! Ja, wer darauf achtet und weiß wonach er suchen muss, kann hier und da in einem Park oder am Wegesrand einen wild wachsenden Haselnussstrauch entdecken und die Nüsse ganz einfach aufsammeln, denn die Reifen fallen mit oder ohne ihrer grün-bräunlichen Hülle, einfach auf den Boden. Anfang August kann schon gesucht werden, dann sind die Nusskerne noch sehr hell, etwas weicher als gewohnt und geschmacklich ganz mild. So mag ich sie am liebsten. Ende September ist die Haselnuss richtig reif und sieht so aus wie wir sie im Handel kaufen können. Reife Haselnüsse lösen sich meist von allein aus ihrem Fruchtbecher und fallen einfach auf den Boden. Nicht nur das Essen der Nüsse macht Spaß, auch das Suchen ist etwas für Groß und Klein. Wie schon erwähnt, wächst die Haselnuss auch hier in unserem Land, doch am besten gedeiht sie im Mittelmeerraum in Oregon/USA oder in der Türkei. Damit alle Haselnüsse bekommen, werden sie aus diesen Ländern nach Deutschland eingeführt.
Haselnüsse kaufen und dann?
Wir kaufen sie ungeknackt in der Schale, bereits geknackt in der Tüte (was zweifellos sehr praktisch ist), wir bekommen sie gemahlen und gehackt. Wir brauchen sie zum sofortigen Verzehrvergnügen, aber auch zum Backen, zum Kochen, für Panaden und zum Verfeinern von leckeren Desserts. Nur eines sollte man nicht: Sie futtern, wenn sie sich geschmacklich verändert haben bzw. streng oder gar leicht muffig schmecken. Das ist weder für Mensch noch Tier gesund. Die Haselmaus und ihre Freunde werden es Euch danken.