Pharaoh – a new era: Kampagne 5 – Men-Nefer

Pharaoh – a new era: Kampagne 5 – Men-Nefer

Men-Nefer bietet zum ersten Mal eine wirkliche Herausforderung im Spiel. Die Karte ist im Vergleich zu allem, was Ihr früher gespielt habt, relativ groß. Viel Schilf im Süden bzw. Osten, eine große Brach- und Wüstenfläche im Westen und nord-östlich auch noch ein bisschen Schilf. Dazwischen befindet sich am östlichen Uferrand das Überflutungsgebiet. Im Süd-Westen können Steine abgebaut werden – die werdet Ihr noch brauchen.

Siegbedingungen

  • 500 Einwohner
  • 1 geräumiges Wohnhaus
  • Kulturwertung von 15
  • Wohlstandwertung von 20
  • Monumentwertung von 5
  • Königreichwertung von 40
  • Das Monument “Die kleine Mastaba” muss in diesem Level fertiggestellt werden.

Sinnvoll ist es, zu Beginn des Spiels die Wohnungen in der Nähe des Überschwemmungsgebietes zu platzieren, damit die Versorgung mit Nahrung sichergestellt ist. Kichererbsen sind hier das Maß aller Dinge und sollten Eure Bewohner zu Beginn versorgen. Zunächst solltet Ihr die Grundversorgung sicherstellen, wie schon in den Kampagnen zuvor. Jetzt geht es darum, für ausreichend Gesundheit zu sorgen, ein Gericht zu platzieren und die religiösen Einrichtungen zu bauen. Neben den Kichererbsen könnt Ihr auch direkt mit dem Anbau von Gerste im Überschwemmungsgebiet beginnen und Brauereien setzen. Eure Bewohner möchten schnell mit Bier (viel Bier!) versorgt werden, damit sich die Häuser weiterentwickeln. Vergesst nicht, dass Straßensperren auch in diesem Level ein echt feine Sache sind…

Finanzielles im Level

Deben sind zunächst ausreichend vorhanden – jedoch können diese bei zu schnellem Bau auch stark sinken. Denkt deshalb daran, dass Ihr Eure Steuern eintreibt: Steuereintreiber sorgen dafür, dass wohlhabende Bürger Euch auch an ihrem Reichtum teilhaben lassen. Polizeiwachen sind dazu natürlich wieder selbstverständlich, damit Ihr nicht ausgeraubt werdet. Im weiteren Verlauf des Spiels müsst Ihr die kleine Mastaba bauen. Dafür benötigt Ihr Ziegel, die Ihr leider per Handel kaufen müsst, wofür wiederum Geld vorhanden sein muss. Ein sorgsames Haushalten ist hier also besonders wichtig.

Bildung als neue Möglichkeit

Eure Bewohner sind nun in der Lage sich weiterzubilden. Das funktioniert, indem Schilf abgebaut wird. Erst dann, wenn ein geräumiges Wohnhaus vorhanden ist, kann dies gemacht werden. Meistens scheitert es daran, dass Eure Gegend nicht hübsch genug ist. Baut deswegen das Gericht, verschönert die Plätze oder setzt noch einen Tempel. Dann kann Schilf eingesammelt werden: Schilfsammelstellen sind dafür platzierbar.

Top-Tipp: Schilf ist zwar im Übermaß vorhanden, es reicht im Grunde aber eine einzige Schilfsammelstelle, um Euch quasi mit Schilf „zu verstopfen“. Möglicherweise benötigt Ihr zum Ende dieser Kampagne noch eine zweite Schilfsammelstelle – für den Beginn reicht es aber, eine einzige zu setzen.

Gleichzeitig benötigt Ihr Papyruswerkstätten, um daraus Papyrus herzustellen. Achtet hier sehr genau auf das Verhältnis, denn es wird wirklich eine ganze Menge Schilf in sehr kurzer Zeit eingesammelt. Die Produktion von Papyrus dauert allerdings etwas länger. Es empfiehlt sich deshalb, die Warenlager so einzustellen, dass nur bestimmte Produkte bis zu einer vorgegebenen Menge annehmen – zum Beispiel 50% Schilf und 50% Papyrus. Im Anschluss könnt Ihr eine Schreiberschule setzen. Schreiberschulen sollten dort gesetzt werden, wo Eure Einwohner leben, die am besten versorgt sind. Sie werden folgend aufsteigen, so dass sich die Häuser weiterentwickeln. Erst dann wird der Handel möglich sein, den Ihr allerdings definitiv braucht, denn schließlich müssen ja Ziegel her – sehr viele Ziegel!

Ziegel importieren und Papyrus exportieren per Handelsroute

In Kampagne 4 seid Ihr in Perwadjyt aktiv gewesen. Zu dieser Stadt könnt Ihr nun im Menü „Aufseher des Handels“ eine Route errichten und Ziegel importieren. Gleichzeitig empfiehlt sich die Einrichtung einer Handelsroute nach Nechen, denn Nechen nimmt Euch Papyrus ab – und das lohnt sich wirklich. Schließlich benötigt Ihr neben den Steuereinnahmen auch noch eine weitere Geldquelle, um Euch die ganzen Ziegel leisten zu können. In den Einstellungen zum Handelsmenü könnt Ihr entsprechen einstellen, was Ihr kaufen oder verkaufen möchtet – und bis zu welcher Menge. Natürlich muss auch für entsprechenden Lagerplatz gesorgt werden, damit die Waren, die in Eure Stadt gebracht werden, auch eingelagert werden können.

Importieren nicht übertreiben

Schaut Euch das Import-Menü einmal genauer an: Ihr könntet theoretisch direkt sämtliche Ziegel importieren, die Ihr für den Bau benötigt. Dies ist in Anbetracht der Kosten allerdings nicht zu empfehlen. Besser ist, erst einmal nur 500-1000 Einheiten zu importieren, um Euern Debenbeutel zu schonen. So kommen Ziegel zwar nur „nach und nach“ in Eure Stadt, aber Ihr vermeidet den Konkurs. Sinnvoll, oder? Beim Papyrus solltet Ihr anders vorgehen, schließlich möchtet Ihr ja keinen restlosen Ausverkauf erzielen. Hier solltet Ihr einstellen, dass lediglich die Überschüsse exportiert werden. Eure Schreiberschulen sollen natürlich weiterhin und zwar vorrangig versorgt werden, damit Eure Häuser nicht wieder absteigen. Alternativ könnt Ihr an dieser Stelle auch einstellen, dass alles Papyrus exportiert werden soll, dass eine bestimmte Grenze überschreitet – zum Beispiel über 300. So könnt Ihr explizit und sehr detailliert selbst entscheiden, wie viele Waren im Lager gehalten werden sollen und was exportiert werden kann… denn manchmal klappt es mit der Funktion „Überschüsse exportieren“ nicht ganz so gut.

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Kurztipp: Manchmal kann es sinnvoll sein, erst einige Spielminuten zu warten und Papyrus zu exportieren, damit sich die Finanzlage verbessert. Erst etwas später kann der Import der Ziegel beginnen. Wer es aber schafft, alles im Blick zu behalten, kann natürlich auch parallel mit beidem beginnen.

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Warenlager einstellen

Vergesst nicht, Eure Warenlager sinnvoll zu platzieren, wenn die ersten Handelskarawanen Eure Stadt aufsuchen. Die Mastaba kann man beispielsweise wunderbar auf Wüstensand bauen – und dort werden die Ziegel benötigt. Setzt ein Warenlager in die Nähe dieses Ortes und stellt ein, dass ausschließlich Ziegel angenommen werden sollen. Andere Warenlager in der Nähe Eurer Bewohner, die nur Papyrus und Gerste sowie Schilf annehmen, sollten so eingestellt werden, dass hier keine Ziegel abgeliefert werden. „Ziegel nicht annehmen“ ist an dieser Stelle also die richtige Einstellung.

Götter nicht vergessen

In dieser Kampagne habt Ihr es mit drei Göttern zutun: Bastet, Ptah und Osiris. Das ist insofern schwierig, als dass Ihr jeweils Tempel und Schreine für diese Götter setzen müsst und immer im Blick haben solltet, dass sie möglichst zufrieden sind. Haltet also regelmäßig Feste ab – oder baut genügend Tempel etc. Tipp: Wenn Ihr Ptah besonders glücklich macht, kann dies zu einer Segnung führen, so dass ein gesamtes Warenlager (insofern vorhanden) prall gefüllt wird mit Geschirr. Das kann Euch helfen und sorgt für eine gute Versorgung.

Achtung: Neu in dieser Kampagne sind Warenforderungen: Zwischendurch kann es passieren, dass andere Städte Waren von Euch fordern und Euch dann belohnen, wenn Ihr die Forderung erfüllt. Andererseits könnten Sie Euch bestrafen, wenn die Erfüllung ausbleibt. Ratsam ist es, 800 Bier „auf Lager“ zu haben, falls eine solche Nachfrage kommen sollte… das Geschenk bei Erfüllung könnte sich auf 2.000 Ziegel belaufen. Rechnet selbst, ob sich das lohnt. Eine gleiche Forderung könnte Euch ein wenig später auch mit Papyrus begegnen. Hier solltet Ihr sicherstellen, dass 600 Papyrus im Lager sind, um die Forderung zu bedienen. Ihr werdet bei Erfüllung wieder eine Belohnung bekommen – möglicherweise wird sogar die Handelsfrequenz erhöht, so dass Ihr noch mehr Papyrus exportieren könnt und dadurch noch reicher werdet. Und wenn nach Kichererbsen gefragt wird, sollten diese natürlich im Silo ausreichend vorhanden sein.

Kleine Mastaba bauen

Erst dann, wenn über 800 Ziegel im Warenlager bereitliegen, könnt Ihr das Fundament für die kleine Mastaba platzieren. Wichtig ist, dass auch Arbeiterlager in der Nähe gebaut werden, so dass Arbeitergruppen entsendet werden können, die zuerst die Brachfläche für den Bau bereitmachen und schließlich mit dem Bau des Bodens beginnen. Das dauert alles eine ganze Weile, aber wenn der Grund erst mal geebnet ist, beginnen Eure Arbeiter mit dem Bau. Viele Arbeiterlager helfen, damit es schneller geht. Eine kleine Arbeitersiedlung, die mit provisorisch versorgt wird, hilft natürlich ungemein, um Arbeitskräfte zu rekrutieren. Wenn es darum geht, die Mauern des Gebäudes hochzuziehen, müssen Maurergilden gebaut werden. Diese holen sich per Handwagen die Ziegel aus dem Warenlager und beginnen mit dem Bau der Mastaba. Wenn es schnell gehen soll, ist es ratsam, direkt mehrere Maurergilden zu bauen.

Tipp: Im alten Pharaoh-Spiel war es so, dass das Monument irgendwo auf der Karte platziert werden konnte. Jetzt benötigt die kleine Mastaba (und auch alle anderen Monumente) einen Zugang zur Straße am Eingang. Erst dann beginnen die Arbeiter mit dem Bau und haben erst einen Zugang zur Baufläche.

Ziele erfüllen – Vorgehensweise

Wenn die Mastaba fertig gestellt ist, könnt Ihr die Maurergilden und Arbeiterlager wieder abreißen. Das sorgt dafür, dass Arbeitskräfte freiwerden. Achtet darauf, dass Eure Arbeitslosigkeit nicht zu hoch ist. Ihr müsst nun schauen, dass 1.500 Personen einziehen und die entsprechenden Wertungsvorgaben erfüllt werden. Das geht zum Beispiel, indem Ihr von Jahr zu Jahr keinen Verlust erwirtschaftet, sondern es Eurem Volk immer bessergeht. Die Kulturwertung kann erhöht werden, indem mehr Unterhaltungsmöglichkeiten gebaut werden: Bühnen sind dazu ein guter Tipp – natürlich in einem ausgewogenen Verhältnis zu Tanz- und Jonglierschulen. Die Königreich-Wertung steigt auch dann, wenn möglichst keine Arbeitslosigkeit vorhanden ist – und auch dann, wenn nicht gerade viele 100 Arbeitskräfte fehlen. Wenn Euch Arbeitskräfte fehlen, rüstet bei der Unterhaltung auf oder erhöht den Papyrus-Umschlag. Wenn Ihr Arbeitskräfte benötigt, muss noch eine weitere Siedlung gesetzt werden.

So solltet Ihr es schaffen, mit ein bisschen Zeit und Geduld, die einzelnen Ziele nach und nach zu erfüllen. Wichtig ist nur, dass sie am Ende alle gleichzeitig erfüllt sind. Zumindest mit den Finanzen dürftet Ihr am Ende der Kampagne keine Schwierigkeiten mehr haben, denn Ziegel müssen nach dem Bau der Mastaba nicht mehr importiert werden.

Hinweis: Nachdem Ihr die 800 Ziegel importiert habt, kommt der Hinweis im Spiel, dass von nun an keine Hilfe bzw. kein Tutorial mehr zur Verfügung steht. Ihr seid also von nun an auf Euch selbst gestellt und erhaltet von Seiten des Spiels keine Hinweise mehr, wenn es irgendwo Probleme gibt, es an Rohstoffen oder Ressourcen mangelt oder etwas falsch platziert wurde. Achtet darauf, möglichst alles gut im Blick zu halten.

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