Blog mit WordPress: die Schritt für Schritt-Anleitung

WordPress: Moderne Blog- und Open-Source-Software

WordPress ist eine bekannte Open-Source-Software, die kostenlos aus dem Internet heruntergeladen werden kann. Wenn Sie einen Webblog betreiben oder planen, einen Blog auf Ihrer Homepage zu integrieren, eignen sich Aufbau und Struktur des WordPress-Blogsystems hervorragend. Kategorien und Schlagwörter (Tags) können eingestellt werden, um Beiträge zu systematisieren und die Navigation zu erleichtern. Durch eine intuitive und leicht verständliche Benutzeroberfläche gleicht WordPress einem Content-Management-System, so dass Sie Ihre Webinhalte nahezu ohne Programmierkenntnisse pflegen können. Die plattformunabhängige Freeware WordPress ist in deutscher Sprache vorhanden und basiert auf der Programmiersprache PHP.

Auf dieser Seite finden Sie alle Informationen rund um den WordPress Blog.

Webserver: Technische Voraussetzungen für die WordPress Installation

Nicht jeder Webhosting-Tarif ermöglicht es Ihnen, eine WordPress-Installation vorzunehmen. Wenn Sie also vorhaben, einen Blog via WordPress in Ihre Seite zu integrieren oder Ihre Webpage komplett mit WordPress zu bauen, sollten Sie folgende, technische Voraussetzungen berücksichtigen:

  • Die Skriptsprache PHP wird benötigt. Achten Sie darauf, stets die neueste Version zu installieren
  • WordPress benötigt eine MySQL-Datenbank
  • Ausreichender Webspace für Ihre Templates & Themes

Die meisten kostenlosen WordPress-Templates benötigen kaum Speicherplatz, so dass Sie mit der Ausstattung des kleinsten Webhosting-Tarifs Ihres Wunschanbieters in der Regel auskommen müssten. Achten Sie jedoch darauf, dass die Skriptsprache PHP unterstützt wird: Dies ist bei den Einsteigertarifen meist nicht der Fall. Auch werden MySQL-Datenbanken häufig noch nicht bei den günstigsten Webhosting-Tarifen angeboten.

WordPress Themes kostenlos downloaden und entpacken

Nachdem Sie die technischen Voraussetzungen Ihres Webhosting-Tarifs überprüft haben, können Sie sich ein Theme bzw. Template aussuchen. Damit ist die Kombination aus Design und Programmierung gemeint. Themes können im Internet auf vielen Seiten kostenlos heruntergeladen werden. Natürlich gibt es auch WordPress-Themes, die Sie kaufen können.

WordPress-Themes haben den großen Vorteil, dass Programmier- und Designebene voneinander getrennt sind. Sie können daher mehrere Designvorlagen nutzen und zwischen diesen hin und her wechseln, ohne dass die dahinterstehende WordPress-Technik geändert werden muss.

Natürlich können Sie Ihr Theme auch den eigenen Vorstellungen entsprechend anpassen und Änderungen in der Programmierung oder in den Styles vornehmen. Kostenfreie WordPress Themes können Sie direkt aus dem Internet herunterladen. Nach dem Download müssen Sie das Theme lediglich entpacken und können mit der WordPress-Installation beginnen.

In wenigen Schritten zur WordPress-Installation

Häufig wird von einer „5-Minuten-Installation“ gesprochen, was prinzipiell auch gar nicht falsch ist, wenn grundlegende Kenntnisse vorhanden sind. Generell ist die WordPress-Installation kinderleicht. Wir möchten Ihnen an dieser Stelle gern zeigen, wie Sie vorgehen müssen, um WordPress auf Ihrem Webserver zu installieren, der die zuvor aufgelisteten Kriterien und Voraussetzungen erfüllt. Dazu haben wir für Sie eine Art „Check-Liste“ erarbeitet, so dass Sie Schritt für Schritt vorgehen können. Zunächst sollten Sie sich natürlich ein freies, kostenloses WordPress-Theme herunterladen. Meist handelt es sich dabei um eine ZIP-Datei, die Sie zunächst auf Ihrem Computer speichern. Und so gehen Sie vor:

1. Heruntergeladenen WordPress Theme Ordner öffnen
2. Die Datei „wp-config-sample.php“ öffnen und die Daten Ihrer Datenbank eintragen
3. Speichern Sie diese Datei als „wp-config.php“
4. Hochladen der gesamten Dateien auf Ihren Webserver
5. Installation starten: Rufen Sie dazu „http://www.ihredomain.de/ihrordner/wp-admin/install.php“ auf.
Unsere Beispieldaten sollten Sie natürlich entsprechend anpassen
6. Merken Sie sich Ihr „Passwort“
7. Die Installation wird automatisch durchgeführt und Sie werden zur Login-Seite geleitet.
8. Loggen Sie sich ein mit „admin“ als Benutzernamen und Ihrem Passwort
Oder per Direktlink einloggen: http://www.ihredomain.de/ihrordner/wp-login.php

Und wenn Sie nun sehr schnell waren, haben Sie es vielleicht sogar unter 5 Minuten geschafft, WordPress auf Ihrem Server zu installieren. Sollten Sie Probleme während der Installation haben, überprüfen Sie zunächst die drei häufigsten Fehlerquellen:

1. „-sample.php“ wurde nicht entfernt
2. Die Datenbankdaten wurden nicht korrekt eingetragen
3. Groß- und Kleinschreibung bei Links und Benutzerdaten beachten

WordPress Menü einrichten

Das Einrichten eines Menüs ist natürlich in erster Linie abhängig von der Technik des WordPress-Themes, für das Sie sich entschieden haben. Grundsätzlich können Sie ein Menü – entsprechend der Vorgabe des Themes – jedoch in wenigen Schritten anlegen. Hierzu müssen Sie lediglich die passenden Seiten erstellen, die in Ihrem Menü erscheinen sollen. Nachdem Sie die Seiten angelegt haben, navigieren Sie nach dem Login in Ihr WordPress-Administrationsmenü zu „Design“ und klicken dort auf den Menüpunkt „Menüs“. In diesem Bereich können Sie Ihr Menü per Drag & Drop zusammenstellen – ganz wie Sie es mögen.

Wenn Sie mögen, können Sie mehrere Menüs erstellen und sie über diese Ebene verwalten. Auf der linken Seite finden Sie die Seiten, die Sie angelegt haben. Setzen Sie einfach das Häkchen vor der entsprechenden Seite, die Sie zu Ihrem Menü hinzufügen möchten, und binden Sie sie in das Menü ein. Natürlich können Sie den Text individuell ändern.
Beachten Sie jedoch: Wenn Ihr WordPress-Theme keine Menüs unterstützt, so sollten Sie zu den „Widgets“ navigieren, um individuelle Seitenleisten anzulegen, die auch als „benutzerdefinierte Menüs“ bezeichnet werden.

Für Profis und Programmierer: Der WordPress Editor

Möglicherweise sind Sie Programmierer oder kennen sich mit HTML- PHP- und Javascript-Befehlen aus? Dann ist der WordPress-Editor genau das Richtige für Sie. Als Open-Source-Software stellt WordPress Ihnen natürlich den kompletten Quellcode der einzelnen Themes zur Verfügung, so dass Sie im Prinzip jeden Baustein Ihres Blog völlig individuell anpassen können. Im Bereich „Design“ finden Sie den Menüpunkt „Editor“. Klicken Sie darauf, so sehen Sie den strukturellen Aufbau Ihres Blogs: Auf der rechten Seite können Sie sich das Seiten-Template, den Header, den Footer, die einzelne Page und die Styles des Blogs in Ruhe ansehen. Natürlich können Sie direkt Änderungen vornehmen – wenn Sie das möchten. Farben, Schriften, Abstände etc. lassen sich an dieser Stelle völlig frei definieren. Sie können – ausreichende PHP-Kenntnisse vorausgesetzt – sogar den kompletten WordPress-Theme Aufbau ändern.

Beachten Sie: Nehmen Sie Änderungen in diesem Bereich nur vor, wenn Sie über die entsprechenden Programmierkenntnisse verfügen. Sollten Sie lediglich ausprobieren wollen, wie sich die Änderung bestimmter Werte und Attribute auswirkt, so sichern Sie stets die aktuelle Version, so dass Sie bei fehlerhaften Änderungen immer zur letzten, funktionsfähigen Version zurückkehren können.

WordPress Erweiterungen und Zusatzfunktionen: Plugins

WordPress kann beliebig erweitert werden. Ähnlich wie Add-ons bei Safari, Firefox oder Erweiterungen bei Google Chrome können Sie Ihr WordPress-Theme anhand von Plugins modifizieren. Dabei handelt es sich um kleine Tools, die von verschiedenen Entwicklern angeboten werden und unterschiedliche Zwecke erfüllen: Chatfunktionen, Backupmöglichkeiten und diverse andere Erweiterungen für Ihr Template können im Bereich „Plugins“ gesucht und installiert werden. Den Bereich können Sie direkt über die linke Menüleiste innerhalb der Administrationsebene aufrufen.

Aktuell gibt es weit zahlreiche Plugins zur WordPress-Erweiterung, die kostenlos und frei aus dem Internet heruntergeladen werden können. Beispielsweise könenn Sie Ihren Blog direkt mit bekannten Social-Media-Kanälen wie Twitter, Instagram oder TikTok verbinden lassen. Ein bekanntes und derzeit auch vorab installiertes Plugin ist das Anti-Spam-Plugin Akismet. Nichts ist für einen Blog schädlicher als massives Spamming. Sobald Sie Akismet aktivieren und sich für den Dienst registrieren wird Ihr Blog oder Ihre Seite rund um die Uhr vor Spam geschützt.

Durch Plugins haben Sie die Möglichkeit den Funktionsumfang, den Sie anbieten, erheblich zu erweitern und zusätzliche Services bereitzustellen. WordPress selbst befindet sich in einem konstanten Aktualisierungsprozess, so dass regelmäßig neue Versionen des kostenlosen Blogsystems heruntergeladen werden können. Dem entziehen sich auch die angebotenen Plugins nicht, so dass Sie rechtzeitig informiert werden, wenn neue Plugin-Versionen zum Download bereitstehen.

WordPress SEO: Suchmaschinenoptimierung und Barrierefreiheit

Die gute Nachricht vorweg: Blogs, die auf WordPress-Basis betrieben werden, haben generell ein sehr gutes Ranking bei großen Suchmaschinen wie Google etc. Grundsätzlich sollte Ihre Seite daher von Suchbots gefunden und indiziert werden – natürlich ist eines wichtiger denn je: der Inhalt Ihrer Webseite. SEO-Tipp Nummer 1 ist daher ein aussagekräftiger Inhalt. Dennoch können Sie sich sicher sein, dass aktuelle WordPress-Themes seofreundlich ausgestaltet sind. Um die Archivierung durch Suchmaschinen zu unterstützen empfehlen sich praktische Meta-Tag-Plugins. Das Plugin „Add Meta Tags“ legt beispielsweise individuelle Metabeschreibungen fest, die Sie bei Bedarf anpassen und verändern können. Auf diese Weise gewährleisten Sie eine einzigartige Beschreibung für jede Ihrer Seiten und Erhöhrung die Attraktivität für Suchmaschinen.

Auch an den mobilen Sektor wurde gedacht: Smartphones, iPhones, Tablets und iPads gehören zum alltäglichen Standard – umso wichtiger ist es, die mobile Darstellung entsprechend zu berücksichtigen. Schließlich soll die Anzeige Ihrer Webseite auf mobilen Endgeräten möglichst optimal sein. WordPress hat genau daran gedacht, so dass aktuelle Themes die Barrierefreiheit beachten und sowohl mit dem heimischen, stationären Arbeitsplatzrechner als auch mit dem Mobiltelefon oder Tablet einwandfrei angezeigt werden.

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