Speichernutzung bei Windows 10 anzeigen – so geht’s!
Wenn viele Programme und Anwendungen gleichzeitig aktiv und geöffnet sind, so wird der Speicher des eigenen Computers sehr stark belastet. Unterschieden wird dabei zwischen dem Festplattenspeicher sowie dem Arbeitsspeicher eines Systems. Der Festplattenspeicher weist eine bestimmte Größe auf, die irgendwann einmal erschöpft sein kann – je nach dem, wie viele Programme und Tools auf dem Computer installiert werden. Beim Arbeitsspeicher handelt es sich um physische Bauteile bzw. Komponenten des Systems, die dafür Sorge tragen, dass Prozesse reibungslos funktionieren. Je mehr Prozesse, Dienste und Programme aktiv sind, umso stärker wird der Arbeitsspeicher des Systems beansprucht.
Speicherauslastung bei Windows 10
Grundsätzlich gilt: Sobald der Arbeitsspeicher (RAM) überlastet ist, kann es dazu führen, dass Windows 10 stehenbleibt, Programme nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert oder das System insgesamt abstürzt. Dies sollte natürlich vermieden werden. Wenn Sie daher merken, dass Ihr System an der einen oder anderen Stelle langsam reagiert, sich Programme schwerfällig öffnen oder das generelle Navigieren schwierig wird, wenn mehrere Prozesse gleichzeitig laufen, so sollten Sie die Speicherauslastung prüfen.
Speicherauslastung im Taskmanager
Bei Windows 10 haben Sie die Möglichkeit, einen Blick in die derzeitige Auslastung des Arbeitsspeichers zu werfen. Sie können exakt ablesen, wie sehr Ihr System derzeit beansprucht wird, und: Sie können gleichermaßen ablesen, durch welche Programme, Prozesse oder Dienste diese Inanspruchnahme des Arbeitsspeichers verursacht wird. Gerade der letzte Punkt ist besonders wichtig, da Sie auf diese Weise den „Übeltäter“ schnell ausfindig machen und das Problem beheben können.
Auslastung des Speichers anzeigen lassen
Wenn Sie sich die Auslastung Ihres Arbeitsspeichers bei Windows 10 anzeigen lassen möchten, so sollten Sie idealerweise wie folgt vorgehen:
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich Ihrer Taskleiste
- Wählen Sie nun „Task-Manager“
- Klicken Sie auf den Reiter „Leistung“
- Wechseln Sie im linken Menü zum Bereich „Arbeitsspeicher“
Interpretation der Daten
Natürlich können Sie in diesem Bereich noch viel mehr ablesen: Die CPU-Auslastung, die Auslastung Ihrer Grafikkarte sowie die derzeitige Leistung Ihrer Datenträger. Dazu sehen Sie sämtliche Ethernet-Informationen: Sie können an dieser Stelle auch ablesen, welche Datenpakete gesendet und empfangen werden.
Bezüglich der Systemauslastung ist natürlich vor allem der Bereich „Arbeitsspeicher“ interessant. Hier sehen Sie, wie viel Prozent Ihrer gesamten Kapazität derzeit in Anspruch genommen werden. In unserem Beispiel sehen Sie eine Gesamtkapazität von 31,7 GB. Sie können sich nun ansehen, wie sich die Belastung des Arbeitsspeichers im Zeitablauf entwickelt hat. Ist beispielsweise erst kürzlich ein Fehler aufgetreten, der Ihr System verlangsamt hat, so können Sie an dieser Stelle mögliche Hinweise auf die Ursache finden.
Prozesse im Task-Manager
Gleichzeitig lohnt ein Klick auf den Reiter „Prozesse“. Dort finden Sie eine Auflistung aller derzeit aktiven Prozesse. Sie können anhand einer tabellarischen Übersicht ablesen, wie sehr der jeweilige Prozess die CPU, den Arbeitsspeicher, einen bestimmten Datenträger, die Grafik oder das Netzwerk in Anspruch nimmt. Außerdem sehen Sie an dieser Stelle, wie hoch der Stromverbrauch der jeweiligen Prozesse ist.
Arbeitsspeicher aufrüsten
Natürlich ist auch denkbar, dass Ihr Arbeitsspeicher grundsätzlich nicht ausreicht. 2-4 GB sind allein notwendig, um Windows 10 einigermaßen stabil zu betreiben. Aber auch hier gilt „viel hilft viel“. 8 GB, 16 GB, 32 GB oder 64 GB RAM – das müssen Sie letztlich selbst entscheiden – abhängig davon, wie sehr Sie Ihr System beanspruchen. Möglicherweise sind die von uns angegebenen Werte bereits veraltet, wenn Sie diesen Beitrag lesen.
Prozesse schließen – Arbeitsspeicher freigeben
Generell sollten Sie überprüfen, welche Prozesse und Programme Ihren Arbeitsspeicher besonders auslasten. Immer dann, wenn Ihr RAM an die Grenze kommt, sollten Sie besonders speicherintensive Tools deaktivieren bzw. die Prozesse beenden. Gleichzeitig lohnt sich der Blick in den Bereich „Dienste“ sowie „Autostart“. Hier können Sie festlegen, welche Services von Windows direkt laden, wenn Sie Ihr System starten. Wenn Sie an dieser Stelle einige Tools deaktivieren, hat dies deutlich positive Einflüsse auf die Speicherauslastung Ihres Systems.