Bauer Olaf auf der Suche nach Wasser
Bauer Olaf hat ein großes Feld – doch nichts wächst und gedeiht – weder Tomaten, noch Paprika. So macht er sich eines Nachmittags auf die Suche nach Wasser, um sein Feld wieder in strahlenden Farben glänzen zu lassen.
Am Zaun traf er seinen Nachbarn, Bauer Robert – dessen Feld, direkt links angrenzend, viel grüner war als das von Bauer Olaf. Der üppige Lauterbach plätscherte mit genügend Wasser durch das Land, sogar ein großer Bartsch zog seine Kreise! Und von Storch bis Baerbock sammelten sich viele Tiere und Pflanzen an – sogar ein Haseloff mit gefühlt einem Dutzend kleiner Häschen hoppelte herum. „Das muss ja ein richtiger Ramelow gewesen sein“, staunte Olaf über die fruchtbare Pracht.
Nicht nur das: Prächtige, große Lindner-Bäume säumten den Rand von Roberts Acker. „Das sind aber schöne Linne, mann!“, murmelte Olaf anerkennend.
Mützenich einfach mal rüberkommen?, fragte Bauer Robert einladend freundlich, wie man ihn kennt. „Ne, danke, ich komme schon alleine klar!“, brummelte Olaf – aber innerlich brodelte der Neid.
Jeden Abend stand er Amthor, starrte sehnsüchtig auf den Nachbarsacker und dachte:“ Connemann nicht auch mal so ein schöne Wiese haben?“ In seiner Verzweiflung legte er sogar einen Söder aus, um Tiere auf sein Feld zu locken – doch der blieb so erfolglos wie ein Wahlplakat im Nirgendwo.
Eines Tages sprach ihn Robert wieder an: „Wissing Sie eigentlich, warum ich so viel Wasser habe?“ Er grinste breit. „Weil ich’s kann! Du kannst mir’s abkaufen. Aber billig wird’s nicht – das Geld kannst Du Dir von der Leyen!“ Er zeigte auf eine Vogelscheuche mit leeren Taschen.
Olaf war wüst und verärgert! So nicht! In einer Nacht-und-Nebel-Aktion sattelte er seinen Hofreiter, packte sein Klingbeil aus, stieg über den Zaun und Trittin um. Dann stürzte er kurzerhand den Baerbock – und mit ihm jeglichen Süßmuth zwischen den beiden Nachbarn. Bauer Olaf bedrohte Robert mit seiner Pistorius und mutmaßte, dass hier nichts mehr Heil bleibt.
Bauer Robert erwiderte: „So einen Unfug kannst Du Dir Spahn! Mach‘ doch erst mal Paus! Merkelst Du eigentlich gar nichts? Das ist doch wohl ein schlechter Geywitz! Bleib doch einfach in Deinem Busch, mann! rief Bauer Robert hinterher und fügte hinzu: „Höcke nicht nur rum, sondern kümmere Dich mal selbst um Dein Wasser!
Enttäuscht aywangerte Olaf zurück auf sein verdorrtes Land. Er war völlig ausgebrannt, regelrecht Laschet nach dem Kampf. Seinen leeren Wasser-Wagen knechtete er den Hügel hinab – ohne auch nur einen Tropfen. „Ein Kubicki hätte ja gereicht“, murmelte er resigniert und stand noch bis Merz auf der Weidel, während der Mond über seinem vertrockneten Acker aufging… 🌕🚜
Das ist ein witziger, fantasievoller, unterhaltsamer und zum Nachdenken anregender Text! Vielen Dank dafür!