“Seestern” lauten die Zeilen dieses Beitrags aus dem Bereich “Lyrik und Poesie”. Der folgende Beitrag stammt von Helmut Voigt, der im Jahr 2017 verstorben ist und zahlreiche Gedichte, Kurzgeschichten sowie nachdenkliche Texte hinterlassen hat, die wir gerne veröffentlichen.
Seestern
Die Wolken standen über dem Strand,
die Sonne glitzert im braunen Sand.
Die Dünen luden zum Schlafen ein,
doch da brach ein Gewitter herein.
Die Sonne war jetzt völlig verdeckt,
sie hatte sich hinter den Wolken versteckt.Die Brandung tobte, die Wellen krachten,
es schien, als ob die Möwen lachten.
Der Regen prasselte auf das Meer,
die Küste war tot und menschenleer.
Die Klippen wurden von Wellen geschlagen,
die Flut begann am Fels zu nagen.
Der Himmel trug ein dunkles Gewand,
das Wasser ergoss sich über das Land.Doch heute scheint die Sonne wieder,
ein Seestern liegt auf feuchtem Sand.
Da knie‘ ich zu Boden nieder,
und fasse ihn mit einer Hand.
Ich will ihn in die Tasche stecken,
da kommt mir die Idee,
sein Leben wieder zu erwecken,
ich werf‘ ihn in die See.