So beugen Sie Schimmel in der Küche vor.

Wer kennt das nicht? Man kocht, backt oder spült, und schon entsteht in der Küche Feuchtigkeit – ein idealer Nährboden für Schimmel. Doch es gibt einige einfache Maßnahmen, mit denen wir Schimmel vorbeugen können und das Raumklima verbessern.

Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit ist oft die Hauptursache für Schimmel in der Küche. Gerade beim Kochen oder Abwaschen entsteht viel Dampf, der sich an kalten Oberflächen niederschlägt. Wenn das über einen längeren Zeitraum unbemerkt bleibt, kann Schimmel entstehen. Doch keine Sorge: Mit ein paar einfachen Tipps kann jeder von uns aktiv werden und das Problem in den Griff bekommen.

Praktische Tipps zur Schimmelvorbeugung in der Küche

  • Regelmäßiges Lüften: Mindestens zwei- bis dreimal täglich stoßlüften, um die feuchte Luft auszutauschen
  • Dunstabzugshaube nutzen: Immer beim Kochen einschalten, damit der entstehende Wasserdampf sofort nach außen abgeführt wird
  • Temperatur konstant halten: Die Küche sollte nicht zu stark abkühlen, da kalte Wände die Feuchtigkeit schneller aufnehmen
  • Keine nassen Lappen liegen lassen: Feuchte Tücher, Schwämme und Lappen am besten sofort trocknen
  • Geräte kontrollieren: Regelmäßig überprüfen, ob Spülmaschine, Waschmaschine oder Kühlschrank irgendwo Wasser verlieren
  • Schränke nicht zu dicht an die Wand stellen: Ein Abstand von etwa 5 cm zur Wand sorgt für eine bessere Luftzirkulation
  • Feuchtigkeit direkt wegwischen: Kondenswasser, das sich an Fenstern oder Fliesen bildet, sofort mit einem trockenen Tuch entfernen
  • Schimmelresistente Farben verwenden: Beim Streichen auf spezielle Anti-Schimmel-Farben setzen
  • Keine überflüssigen Gegenstände aufbewahren: Weniger Kram bedeutet bessere Luftzirkulation
  • Zimmerpflanzen sparsam einsetzen: Pflanzen geben Feuchtigkeit ab, deshalb besser wenige Pflanzen in der Küche platzieren

Was tun, wenn Schimmel bereits auftritt?

Wenn trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Schimmel auftaucht, ist schnelles Handeln angesagt. Kleine Flächen können wir selbst entfernen, indem wir sie mit einem speziellen Anti-Schimmel-Mittel behandeln. Wichtig ist dabei, Handschuhe und eine Maske zu tragen, um sich vor den Sporen zu schützen. Bei größeren Schimmelbefällen sollte unbedingt ein Fachmann hinzugezogen werden.

Darüber hinaus gibt es technische Hilfsmittel, die uns helfen können. Ein Luftentfeuchter beispielsweise sorgt dafür, dass die Luftfeuchtigkeit konstant niedrig bleibt, vor allem in kleinen Küchen ohne Fenster. Auch ein Hygrometer ist hilfreich, um die Luftfeuchtigkeit im Blick zu behalten. Liegt diese dauerhaft über 60 Prozent, steigt das Risiko für Schimmel erheblich.

Ein oft unterschätztes Problem ist Kondenswasser hinter Küchenschränken. Gerade an kalten Außenwänden kann sich dort Feuchtigkeit sammeln, ohne dass wir es sofort bemerken. Daher ist es sinnvoll, hin und wieder die Möbel von der Wand zu rücken und nachzusehen.

Ein weiterer Tipp: Wenn wir viel mit Wasser arbeiten, sei es beim Abwaschen, Putzen oder Kochen, sollten wir darauf achten, die entstehende Feuchtigkeit sofort zu beseitigen. Besonders bei Holzarbeitsflächen ist das wichtig, da sie Feuchtigkeit aufsaugen und so die Schimmelbildung begünstigen können.

Erfahrungen aus der Praxis

In unserer Community haben viele berichtet, dass das regelmäßige Stoßlüften bereits wahre Wunder bewirkt hat. Einige setzen auch auf Luftentfeuchter, insbesondere in Küchen ohne Fenster. Andere wiederum schwören auf die Nutzung der Dunstabzugshaube bei jeder Gelegenheit, selbst wenn nur Wasser erhitzt wird. Eine Freundin von uns hat zudem den Tipp gegeben, ab und zu die Fugen in der Küche zu kontrollieren und bei Bedarf zu erneuern. Denn alte Fugen sind oft ein perfekter Nistplatz für Schimmel.

So behalten Sie die Schimmelgefahr im Griff

Mit einfachen Gewohnheiten wie regelmäßigem Lüften, der Nutzung einer Dunstabzugshaube und der Kontrolle der Luftfeuchtigkeit lässt sich Schimmel in der Küche meist problemlos vermeiden. Auch kleine technische Hilfsmittel wie ein Hygrometer können dabei helfen, die Gefahr zu minimieren. Wer einmal alle wichtigen Punkte beachtet und in den Alltag integriert hat, wird feststellen, dass das Risiko von Schimmel deutlich sinkt. Und sollte doch einmal Schimmel auftreten, heißt es: Nicht verzweifeln, sondern schnell handeln!

Schreibe einen Kommentar