Schimmel in der Dusche? Klingt nach einem klassischen Fall von „Das passiert nur anderen“ – bis man selbst betroffen ist. Wer schon mal die unschönen schwarzen oder grünlichen Flecken in den Fugen entdeckt hat, weiß: Das Zeug kommt schneller, als man „Anti-Schimmel-Spray“ sagen kann. Aber keine Sorge, mit ein paar cleveren Tricks lässt sich das Problem verhindern, bevor es überhaupt entsteht.
Warum entsteht Schimmel in der Dusche überhaupt?
Duschen bedeutet Wasser, und Wasser bedeutet Feuchtigkeit – genau das, was Schimmel liebt. Besonders in warmen, schlecht belüfteten Badezimmern fühlen sich Schimmelsporen pudelwohl. Dazu kommt Seifenrückstand, der als Nährboden dient. Wenn dann noch wenig Luftzirkulation herrscht, sind die perfekten Bedingungen geschaffen. Klingt wie ein Schimmel-Spa, oder? Aber genau das wollen wir ja verhindern.
So hältst du deine Dusche schimmelfrei
Es gibt ein paar einfache, aber wirkungsvolle Maßnahmen, um Schimmel in der Dusche gar nicht erst entstehen zu lassen. Hier eine Übersicht:
- Trockene Oberflächen – Nach dem Duschen einfach mit einem Abzieher oder Handtuch das Wasser von den Fliesen und Glaswänden entfernen. Das dauert nur ein paar Sekunden und reduziert die Feuchtigkeit enorm.
- Regelmäßiges Lüften – Fenster auf oder Lüfter an, am besten sofort nach dem Duschen. Keine Ausrede, selbst im Winter! Ein kurzer Durchzug hilft schon.
- Duschkabine offen lassen – Klingt simpel, aber wenn die Tür oder der Vorhang offen bleibt, kann die Luft besser zirkulieren.
- Fugen und Silikon im Blick behalten – Wenn sich hier erste dunkle Stellen zeigen, ist es höchste Zeit zu handeln. Im Zweifel hilft austauschen.
- Spezielles Anti-Schimmel-Spray nutzen – Es gibt Reinigungsmittel, die nicht nur Schimmel entfernen, sondern ihn auch vorbeugen.
- Richtig putzen – Mindestens einmal pro Woche mit Essig, Zitronensäure oder speziellen Badreinigern schrubben. Vergiss die Ecken nicht!
Hausmittel gegen Schimmel – Helfen sie wirklich?
Oma schwört auf Essig, der Nachbar auf Alkohol und die Drogerie auf Chemie. Was funktioniert wirklich?
- Essig: Hilft gut, aber nicht auf Silikon, weil er das Material angreifen kann. Bei Fliesen und Fugen aber super.
- Alkohol oder Brennspiritus: Ab 70% Alkoholgehalt eine echte Geheimwaffe gegen Schimmel. Tötet die Sporen effektiv ab.
- Backpulver: Löst leichte Flecken, ist aber eher für präventive Reinigung als für akuten Schimmel geeignet.
- Teebaumöl: Wirkt schimmelhemmend, riecht aber sehr intensiv. Ideal für die regelmäßige Pflege.
Wenn der Schimmel aber schon großflächig ist, helfen Hausmittel nicht mehr – dann ist professioneller Schimmelentferner gefragt.
Schimmel vermeiden: Diese Fehler solltest du nicht machen
Oft sind es kleine Nachlässigkeiten, die Schimmel erst ermöglichen. Damit dir das nicht passiert, hier die häufigsten Fehler:
- Handtücher und Duschmatten feucht liegen lassen – Sie sammeln Feuchtigkeit und können selbst zur Schimmelquelle werden.
- Duschtüren oder Vorhänge geschlossen halten – So bleibt die Feuchtigkeit gefangen und fördert das Wachstum von Schimmel.
- Fugen nicht regelmäßig kontrollieren – Schimmel versteckt sich gern in kleinen Ritzen und kann sich dort unbemerkt ausbreiten.
- Falsches Putzmittel verwenden – Weiche Reiniger oder nur Wasser reichen nicht aus, um Schimmel langfristig fernzuhalten.
Fazit: Tägliche Kleinigkeiten machen den Unterschied
Schimmel in der Dusche ist lästig, aber nicht unvermeidlich. Wer ein paar einfache Routinen in den Alltag einbaut – Abziehen, Lüften, Wischen – hat langfristig ein sauberes Bad. Und mal ehrlich: Wer hat schon Lust, regelmäßig Silikonfugen auszutauschen? Eben. Also lieber vorbeugen und entspannt duschen! 😊