Wie pflege ich strapaziertes Haar nach einer Blondierung?

Wie pflege ich strapaziertes Haar nach einer Blondierung?

Eine Blondierung ist der ultimative Härtetest für deine Haare. Sie nimmt ihnen nicht nur Farbe, sondern oft auch Feuchtigkeit, Kraft und Glanz. Aber keine Panik – dein Haar muss nicht für immer aussehen wie ein ausgedörrter Strohballen! Mit der richtigen Pflege bringst du es wieder auf Hochglanz. Hier erfährst du, wie du blondiertes Haar wieder geschmeidig machst, Spliss verhinderst und den Farbton länger strahlen lässt.

Warum wird blondiertes Haar so strapaziert?

Blondierung ist kein normales Färben. Es ist ein chemischer Prozess, bei dem das Haarpigment entzogen wird. Dabei werden die Schuppenschicht geöffnet und Proteine abgebaut – die Folge: trockenes, brüchiges und stumpfes Haar.

Blondiertes Haar:

  • verliert schneller Feuchtigkeit
  • neigt zu Haarbruch und Spliss
  • wird bei falscher Pflege strohig
  • kann sich gelblich oder matt verfärben

Aber keine Sorge! Mit den richtigen Produkten und ein paar simplen Tricks kannst du deine Haare retten.

Feuchtigkeit ist jetzt dein bester Freund

Blondierte Haare brauchen Feuchtigkeit – und zwar jede Menge. Am besten funktioniert eine Kombination aus:

  • Feuchtigkeitsspendendem Shampoo: Wähle eines ohne Sulfate, dafür mit pflegenden Inhaltsstoffen wie Aloe Vera, Hyaluronsäure oder Panthenol.
  • Reichhaltigem Conditioner: Er versiegelt das Haar und verhindert, dass die Feuchtigkeit direkt wieder verdunstet.
  • Haarmasken: 1–2 Mal pro Woche eine intensive Pflegekur mit Keratin oder Sheabutter wirkt Wunder.
  • Leave-in-Produkten: Ein gutes Leave-in-Spray oder eine leichte Haarmilch schützt das Haar tagsüber vor dem Austrocknen.

Haarbruch vermeiden – so geht’s

Blondierte Haare sind empfindlicher und brechen schneller. Deshalb: sanft sein! Hier ein paar Tipps:

  • Nasses Haar nie rubbeln – vorsichtig mit einem Mikrofaserhandtuch ausdrücken.
  • Kämme mit weiten Zinken oder eine spezielle Bürste verwenden.
  • Hitzestyling minimieren – wenn es doch sein muss, immer Hitzeschutz verwenden.
  • Seidenkissenbezug oder ein Seidentuch für die Nacht – verhindert Reibung und Haarbruch.

Proteine für die Haarstruktur

Blondierte Haare verlieren nicht nur Feuchtigkeit, sondern auch Proteine. Ohne sie wird das Haar schwach und brüchig. Also: Proteine nachfüllen!

Gut sind:

  • Proteinkuren mit Keratin oder Seidenproteinen – etwa 1-mal pro Woche anwenden.
  • DIY-Haarkur mit Ei oder Quark – Proteinpower aus der Küche.
  • Pflegeprodukte mit Weizen- oder Sojaproteinen – stärken das Haar von innen.

Aber Vorsicht: Zu viel Protein macht die Haare spröde. Eine gute Balance zwischen Feuchtigkeit und Protein ist entscheidend.

Gelbstich loswerden – aber richtig

Der gefürchtete Gelbstich taucht oft nach ein paar Wochen auf. Schuld sind Rückstände im Wasser, falsche Pflegeprodukte oder einfach der natürliche Farbverlauf.

Was hilft?

  • Silbershampoo: Neutralisiert Gelbtöne mit violetten Pigmenten – aber nicht übertreiben, sonst wird’s lila.
  • Blond-Tönungen: Eine sanfte Abmattierung frischt den Farbton auf.
  • DIY-Tipp: Eine Mischung aus Silbershampoo und Conditioner als Maske auftragen und einwirken lassen.

Hitzestyling? Nur mit Schutz!

Glätteisen und Lockenstab sind Gift für blondiertes Haar – es sei denn, du schützt es:

  • Immer Hitzeschutzspray oder -creme verwenden.
  • Föhne nur auf mittlerer Stufe und mit kaltem Luftstrom abschließen.
  • Air-Dry-Methoden ausprobieren – z. B. mit Flechtfrisuren für sanfte Wellen.

Haare schonend waschen und trocknen

Jede Haarwäsche strapaziert blondierte Haare. Daher:

  • Nicht täglich waschen – lieber auf Trockenshampoo setzen.
  • Lauwarmes Wasser nutzen – heißes Wasser trocknet zusätzlich aus.
  • Milde Shampoos ohne aggressive Tenside verwenden.

Extra-Tipps für dauerhaft gesundes blondiertes Haar

  • Regelmäßiger Splissschnitt – alle 6–8 Wochen die Spitzen schneiden lassen.
  • Sonnenschutz nicht vergessen – UV-Strahlen schädigen blondiertes Haar zusätzlich.
  • Öle für die Spitzen verwenden – z. B. Arganöl oder Jojobaöl.
  • Auf Alkohol in Haarpflegeprodukten achten – viele Stylingprodukte enthalten austrocknenden Alkohol.
  • Nicht zu oft blondieren – wer regelmäßig auffrischt, sollte eher auf Strähnchen setzen als auf eine Komplettblondierung.

Mit diesen Tipps bleibt dein blondiertes Haar nicht nur schön, sondern fühlt sich auch wieder gesund an. Und falls doch mal der SOS-Modus aktiviert werden muss: Eine Haarmaske, etwas Öl in die Spitzen und ein paar Tage ohne Hitze können Wunder wirken! 😊

2 Gedanken zu „Wie pflege ich strapaziertes Haar nach einer Blondierung?“

  1. Wow, das hätte ich echt nicht gedacht! Ich hab’s ausprobiert und es hat wirklich funktioniert. Man merkt, dass ihr euch echt Mühe gebt, das Ganze verständlich zu erklären. Ich finde es toll, dass man hier endlich mal Infos bekommt, die nicht nur leeres Gerede sind. Werde auf jeden Fall öfter reinschauen. Ciao!

  2. Ganz ehrlich? Ich hab lange keinen so hilfreichen Beitrag gelesen. Die meisten Texte online sind entweder viel zu kompliziert oder total nichts sagend. Aber hier – echt klasse! Ich schau auf jeden Fall wieder rein. Liebe Grüße, Jana

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