Pharaoh – a new era: Kampagne 7 – Behbeit (Apollinopolis)
Behbeit kann optional zu Abedju (Abydos) ausgewählt werden. Eines der beiden Szenarien müsst Ihr spielen, um weiterzukommen. Wir stellen Euch jetzt zunächst Behbeit vor.
Jetzt geht es ins Wasser! In Behbeit habt Ihr zum ersten Mal die Chance die Chancen und Risiken des Nils zu nutzen – also vor allem die Chancen, denn mit den Risiken müsst Ihr notgedrungen selber klar kommen. Aber vielleicht findet Ihr in unserem Beitrag ja den einen oder anderen Tipp, wie man von Beginn an deutlich besser vorankommt.
Siegbedingungen
- 2500 Personen, die in der Stadt leben (Bevölkerung)
- Königreichwertung von 45
- Wohlstandwertung von 20
- Kulturwertung von 15
- Monumente: eine mittlere Mastaba
Besiedlung des Nils
Nachdem Ihr Eure kleine Stadt ähnlich aufgebaut habt, wie in den Leveln zuvor, könnt Ihr nun den Nil für Euch nutzen. Ihr könnt (und solltet) direkt mit der Fischerei beginnen, um die hungrigen Mäuler Eurer Bevölkerung zu stopfen. Aber aufpassen: Der Feind hat nun ebenfalls einen zweiten Zugang zu Eurer Siedlung und greift ggf. nicht mehr über den Landweg, sondern über das Wasser an. Hier gilt es, Vorkehrungen zu schaffen, damit Ihr gewappnet seid und feindliche Truppen nicht per Wasserweg an Eurer Stadt andocken und an Land gehen.
Der Start in Behbeit
Geschirr und Bier bringen Eure Häuser zunächst auf ein passables Niveau. Papyrus sorgt für die Unterhaltung der Schreibschule (unter anderem) und der Fisch sorgt für die Sättigung im Volk. Dazu sind Fischerhäfen notwendig sowie eine Werft, die die Fischerboote herstellt. Zunächst solltet Ihr sicherstellen, dass Eure Stadt „funktioniert“. Klar, der Goldabbau ist sehr verlockend, aber eben auch teuer. Eure Prioritäten sollten zu Beginn des Spiels sicherlich eher auf der Grundversorgung liegen.
Neuerungen im Handel am Nil
Während Ihr in den Kampagnen zuvor nur per Land handeln konntet, geht dies nun auch über das Wasser. An einer freien Fläche baut Ihr deshalb ein (oder zwei) Docks. Hier können die Handelsschiffe befreundeter Städte, mit denen Ihr eine Handelsroute vereinbart habt, anlegen und Waren einladen oder ausladen – also importieren oder exportieren, je nachdem für welche Handelsmöglichkeiten Ihr Euch entscheidet. Da die Karrenschieber der Docks allerdings nicht quer über die gesamte Karte laufen möchten, um ein passendes Warenlager zu finden, solltet Ihr in der Nähe der Docks eben diese bauen. Ihr könnt den Warenlagern auch hier „sagen“, dass nur bestimmte Waren angenommen werden sollen.
Kurztipp: Architekten und Feuerwachen. Damit sollte alles gesagt sein…
Bau der Mastaba
Die mittlere Mastaba ist schon um einiges größer als die, die Euch in einer der vorherigen Kampagnen begegnet ist. Ihr werdet deshalb viele Ziegel importieren müssen, um das Gebäude zu bauen. Dafür ist Geld notwendig, das einerseits durch Gold, andererseits durch einen ausgeprägten Handel erwirtschaftet werden kann. Ein Mix aus beiden Varianten scheint hier die beste Lösung zu sein. Vor allem Papyrus, Leinen und Bier eignen sich hervorragend für den Export. Um Leinen herzustellen, müsst Ihr allerdings erst Flachs abbauen und schließlich Webereien setzen.
Nahrungsmittelknappheit als Problem
Wenn Eure Bevölkerung wächst, kann es sein, dass der Fischfang alleine nicht mehr ausreicht. Und sind wir ehrlich: Eine zweite Nahrungsart ist für den allgemeinen Geschmack doch auch immer ganz nett, oder? Warum also nicht Nahrung importieren, wenn man sich schon große Mühe gemacht hat, Handelsrouten zu eröffnen? Wenn Ihr Euch entscheidet, Nahrung per Route hinzuzukaufen, solltet Ihr Eure Warenlager auch so einstellen, dass sie die Nahrung annehmen können.
Verteidigung ist alles
Ihr seid in einer Kampagne, in der Ihr definitiv angegriffen werdet. Und, so viel können wir verraten, der Angriff erfolgt über den Wasserweg. Streitkräfte in Form von Schiffen sind also zu empfehlen. Schaut, dass Ihr Kriegsschiffe baut, die in einem Kriegshafen produziert werden. Notwendig dazu ist die Ressource Holz. Sie ist teuer und kostbar – man mag es kaum glauben. Aber mit Holz lässt sich nicht nur Geld verdienen – leider auch viel verlieren, nämlich dann, wenn man es einkaufen muss. Einige Kriegsschiffe im nördlichen Bereich sollten reichen, um die Angreifer in die Flucht zu schlagen. Natürlich werdet Ihr auch in diesem Level darauf hingewiesen, wenn sich die feindliche Armee näher.
Tipp: Die feindliche Armee sollte nicht anlegen und Truppen an Land schicken – hier wäret Ihr völlig schutzlos ausgeliefert – außer Ihr entscheidet Euch für eine ebenso gute Verteidigung an Land. Der beste Hinweis ist der, die angreifenden Schiffe schon auf dem Wasserweg zu bekämpfen.
Siedlung erweitern
Wenn Ihr möchtet, könnt Ihr Euch in Behbeit richtig austoben und sämtlichen Platz auf der Karte für Euch nutzen. Mit Fährhäfen schafft Ihr es, den Fluss zu überqueren, um auch auf der anderen Seite zu siedeln. Wichtig natürlich, dass dann auch an dieser Stelle die gesamte Infrastruktur aufgebaut wird. Das wird schwierig und Euch ggf. nicht gelingen – aber es kann helfen, an weitere Ressourcen zu kommen oder das Bevölkerungsziel zu erreichen. Tempel lassen sich beispielsweise immer setzen und haben direkt eine positive Wirkung. Und das Gute: In der Pharaoh-Neuauflage können sie nicht einmal brennen!
Uferplatz begrenzt
Der Platz am Nilufer ist – im Gegensatz zum Platz auf der Karte – natürlich sehr begrenzt. Und nicht jedes Gebäude kann an jeder Flussecke platziert werden. Docks und Werfen brauchen beispielsweise mehr Platz als Fischerhäfen. Dennoch gibt’s viel zu bauen und all die Küstengebäude sind auch notwendig.
Tipp: All das, was nicht unbedingt am Uferrand gebaut werden muss, sollte Platz machen für die wirklich notwendigen Gebäude. Für Tongruben gibt es beispielsweise einen anderen Platz…
Sieg, wenn Mastaba fertig ist
Wenn die mittlere Mastaba fertiggestellt ist, solltet Ihr das Spiel gewinnen, insofern die anderen Wertungen auch erreicht wurden. Die Kulturwertung von 15 habt Ihr schnell erreicht, wenn Tanzschulen und Konservatorien gebaut werden. Musikpavillons und Bühnen bringen die künstlichen Darbietungen dann auch unter das Volk und werden Eure Bevölkerung unterhaltungstechnisch verwöhnen. Die Wohlstandswertung steigt nur dann, wenn Ihr Euch finanziell verbessert – spätestens nach dem Abschluss des Baus der Mastaba sollte das kein Problem mehr sein. Und wenn es letztlich an der Wertung des Königreichs scheitert, könnt Ihr Eure Götter glücklich halten, Feste feiern (seid spendabel!) oder Geschenke an den Pharaoh schicken… lasst Euch auch hier nicht lumpen!